90 samichlaus-Esel für Äthiopien
In der Adventszeit ermutigt unser Samichlausverein Familien, die besucht werden, einen Esel zu spenden oder einen Beitrag für einen Esel zu leisten, um den ärmsten Menschen in Äthiopien zu helfen. Das Spenden bei weniger Besuchen wegen der Corona-Beschränkungen, die im Jahr 2020 eingingen, finanzierten überraschender weise 90 Esel. In den letzten Monat war die Freude in Dubbo, Mecha und Gabasambatha in Äthiopien groß über die Verteilung der wertvollen Lasttiere an die Bedürftigsten.
Verteilung: Sr. Surabhila, Ort: Mecha 60 Esel
Pater Augustine, Ort: Gabasambatha, Sire 20 Esel
Pater Mathewos Ort: Shemsu in Dubbo, 10 Eesl
Esel Report 2019/20
111 Esel bilden eine Brücke nach Äthiopien
Wussten Sie, dass Esel sehr wasserscheu sind und sich beharrlich weigern, selbst kleinste Wasserläufe zu durchwaten, auch wenn sie diese physisch leicht bewältigen könnten? Durch die spiegelnde Wasseroberfläche ist für sie nicht erkennbar, wie tief der Bach ist. Daher baute man ihnen früher an flachen Stellen kleine Brücken, die sogenannten „Eselsbrücken“.
Eine Eselsbrücke der besonderen Art
In Äthiopien ist Wasser rar und auch an Eseln mangelt es im ganzen Land. Umso erfreulicher, dass wir auch dieses Jahr sämtliche Spenden, die uns anvertraut worden sind, in nützliche Hilfe umwandeln konnten. Auf den lokalen Märkten in Äthiopien haben wir 111 Samichlaus-Esel erworben und an die ärmsten Menschen in den vier Gemeinden Kamashi, Ashira, Gabasambatha und Gimbi verschenkt. So ist eine ganz besondere Eselsbrücke zwischen den Gemeinden Männedorf-Uetikon und den bedürftigen Gebieten in Äthiopien entstanden, die hoffentlich noch viele Jahre hält.
Ein Multitalent für den täglichen Einsatz
Der Samichlaus-Esel trägt Brennholz, schleppt Heu und schwere Säcke mit Getreide zu weit verstreuten Behausungen. In der Not kann er auch zum Pflügen der kleinen Äcker eingespannt werden. Als wahres Multitalent übernimmt er auch den Wassertransport – eine schwere Arbeit, die sonst Frauen und Kinder mit Kanistern erledigen, oft mehrmals pro Tag. Dabei ist er vielseitiger einsetzbar als ein 4x4-Auto und braucht kein Benzin oder teure Unterhaltskosten.
Ein herzliches Dankeschön an alle
Ihre
finanzielle Unterstützung während unseren Samichlaus-Besuchen machen diese
Direkthilfe möglich. Dabei kommen nicht nur die Beschenkten weiter; dank dem
Kauf auf lokalen Märkten können auch die äthiopischen Eselzüchter und deren
Angestellte von ihrer Arbeit leben.
Report Sommer 2018/19 113 Samichlaus-Esel für Äthiopien
Die Freude war gross, als wir im Dezember 2017 wieder fast 10’000 Franken während der Aktion “Samichlaus-Esel für Äthiopien“ sammeln konnten. Anfangs dieses Jahres haben wir sämtliche Einnahmen über unseren
Partner, den Sunray-Verein aus Männedorf, nach Äthiopien an unsere
Vertrauensleute vor Ort weitergeleitet. Ihre Aufgabe: Esel prüfen,
kaufen und an die Menschen verteilen. Wir haben wie in den
vergangenen Jahren eine schnelle Abwicklung erwartet. Diese Jahr kam es
”zum Glück” anders. Im Land herrschte Unruhe - Wahlkämpfe im April und
eine Wendung im Konflikt mit Eritrea waren nicht abzusehen. Erst diesen
Sommer ist der Krieg nach 20 Jahren für beendet erklärt worden.
Alle Erwartungen übertroffen!
Die Preise von Eseln auf den ländlichen Märkten gingen rauf und runter.
Unsere freiwilligen Helfer vor Ort haben die Märkte beobachtet und
starke Nerven und Ausdauer gebraucht um gesunde Esel zum besten Preis
kaufen zu können. Alles in allem haben sie 113 Tiere erworben, welche
bereits ein neues Zuhause gefunden haben – bei den Bedürftigsten der
Bevölkerung, meist Müttern und Witwen.
• Pater Augustine Kavangul vom Bethanien Orden hat in Gabasambatha (Nekemte) 12 Esel verteilt.
• Pater Job Daniel, ebenfalls Bethanien Orden, hat in Galia Rogda 34 Esel verteilt.
• Der Kapuziner Pater Abera Achiso Milikiso in Ashira hat 24 Esel verteilt.
• Schwester Surabhila, Klinikleiterin in Zizencho (Prov. Guraghe) hat 43 Esel veteilt.
Die gespendeten Esel transportieren nun Wasser, Brennstoff,
Nahrungsmittel und Erzeugnisse aus weit entfernten Orten. Statt Frauen
und Kinder, buckeln nun die starken Tiere diese Lasten.
Report Ostern 2017/18: 88 Samichlaus-Esel für Äthiopien
Die Überraschung war gross, als wir im Dezember 2016 über 10’000 Franken für unsere Aktion “Samichlaus-Esel für Äthiopien“ sammeln konnten. Kurz darauf haben wir die Spenden via unseren Partner, den Sunray-Verein aus Männedorf, nach Äthiopien weitergeleitet, wo sehnlichst auf deren Ankunft gewartet wurde. Wegen fatalen Missernten, sind viele Menschen von der Hungersnot betroffen, der laut Vereinte Nationen schlimmsten seit dreissig Jahren. Unsere freiwilligen Helfer vor Ort haben starke, gesunde Esel gekauft und sie unter den Bedürftigsten der Bevölkerung verteilt, meist Mütter und Witwen. Alles in allem fanden 88 Tiere ein neues Zuhause:
• Pater Mathewosh Shemsu aus dem Gebiet Tambaro hat 25 Esel verteilt.
• Bethanien-Schwester Surabhila an der Klinik Zizencho in Guraghe hat 33 Esel verteilt.
• Pater Job, vom Hilfswerk Bethany Getan in Emdibir, im Süden von Äthiopien hat 30 Esel verteilt.
90 Decken gegen die nächtliche Kälte
Auf
Anfrage von Pater Danny aus dem Gebiet Tampa, einer weit zerstreuten
Siedlung, wo die ethnische Gruppe der Gumus leben, haben wir schnell
gehandelt und zusätzliches Geld für den Kauf von 90 dringend benötigten
Decken zu verfügung gestellt. Ihre
finanzielle Unterstützung macht diese Direkthilfe möglich. Wir wolten
keine Rekorde brechen, aber mit den Zahl 88 können auch wir glücklich
sein.
Im Namen vom Samichlaus und Schmutzli, ein herzliches Dankeschön an alle, die uns unterstützt haben.
Samichlaus
Report 2016/17: Der Samichlaus-Esel, der Kontinente verbindet
Samichlaus
und Schmutzli ohne Esel? Wie mühselig wäre die Arbeit ohne seinen
starken Rücken – die beiden müssten den Chlaussack selber durch kalte
Winternächte schleppen und auf viele Besuche bei Familien verzichten.
Die Kinder wären bitter enttäuscht. Auch im tausende Kilometer
entfernten Äthiopien spielt der Esel eine tragende Rolle. Der
Samichlaus ist bekannt als Wohltäter und Schutzpatron der Kinder. Er
kümmerte sich um die Armen und Schwachen, die ungerecht Behandelten und
Leute in Schwierigkeiten. In seinen jungen Jahren unterstützte er eine
Nachbarsfamilie in Geldnot, indem er ihr selbstlos seine Goldmünzen
schenkte. So zumindest lautet die Überlieferung. Und heute? Der moderne
Chlaus besitzt zwar selten wertvolles Edelmetall, jedoch sammelt er
kleine und grosse Batzen, die ihm bei seinen vorweihnachtlichen
Familienbesuchen zugesteckt werden. Auch damit lässt sich Menschen in
Not helfen, dachte sich der Verein Samichlaus-Männedorf-Uetikon. Dass
dabei ein besonderes Tier die Schlüsselrolle spielen würde, war bald
klar.
Seit
einigen Jahren unterstützt der Samichlaus Verein Männedorf-Uetikon
Familien in Äthiopien mit Direkthilfe. Die beim Chlausen gesammelten
Spenden werden in Esel investiert um damit den Menschen vor Ort zu
helfen. Dabei kommen ihm die guten Kontakte des Sunray-Vereins aus
Männedorf zu einheimischen Franziskaner-Pater und Schwestern zugute.
Zusammen kaufen sie auf dem lokalen Markt gesunde Esel, die sie in weit
abgelegene Gegenden bringen und verteilen. Dort tragen die wertvollen
Nutztiere Wasser, Brennstoff und Nahrungsmittel und entlasten Familien
gleich mehrfach, indem sie den Frauen die Last des Tragens abnehmen und
den Männern neue Arbeit ermöglichen. Mit den 200 Franken, die ein Esel
in Äthiopien kostet, könnte in der Schweiz vergleichsweise wenig bewirkt
werden. Und so schafft es der Esel,
gleich auf zwei Kontinenten Gutes zu tun: den Kindern in den warmen
Stuben von Männedorf und Uetikon bringt er den freudig erwarteten
Chlaus-Sack mit allerlei Überraschungen, den Menschen im Hochland von
Äthiopien die lang ersehnte Hilfe im Alltag.
Samichlaus
Report 2015/16: Selbständig in Afrika dank Esel vom Samichlaus
Junge Männer in Äthiopien brauchen ebenso eine bezahlte Arbeit wie ihre Altersgenossen überall auf der Welt. Sie bringt ihnen Verankerung in der Gesellschaft. Solche Jungs kommen weniger auf die Idee, ihre Heimat zu verlassen und ihr Glück im Ungewissen zu suchen. Deshalb dankt der Samichlaus allen hiesigen Spendern im Namen der Armen in Äthiopien, denen jetzt ein Esel Wasser und andere Lasten tragen hilft. Das haben bis jetzt zumeist Frauen und Kinder gemacht, weil die Männer auswärts einer Arbeit nachgehen oder irgendwo eine suchen. Junge Männer können mit einem Esel einen Weiler mit Wasser versorgen, das sie aus einem weit entfernten Brunnen in Kanistern holen.
Wir sind dankbar, als kleiner Verein Samichlaus Männedorf-Uetikon vor Ort helfen zu können. Dies geschieht über unseren Partnerverein Sunray, Männedorf, die zuverlässige Leute vor Ort kennen, damit unser Geld nicht versickert. Mit Ihrer Spende beim Samichlausbesuch lösen Sie eine kleine Kettenreaktion aus: Nicht nur die Beschenkten kommen weiter; dank dem Kauf auf dem lokalen Markt verdienen äthiopische Eselzüchter, und auch deren Angestellte können von ihrer Arbeit leben.
Es sind dieses Jahr also sage und schreibe nochmals 47 zusätzliche Samichlaus-Esel, die in Äthiopien helfen, allesamt bezahlt aus der Kasse Samichlaus-Maennedorf-Uetikon – also mit Eurem Geld! Wir haben ganz einfach Anfang Jahr 2016 unsere Kasse geleert und all Ihre/Eure Spenden über den vor Ort wirkenden Verein Sunray der Familie Rogger in Männedorf zum Kauf von Eseln auf den einheimischen Märkten verschenkt. Unsere Spesen sind gering, die weissen Tuniken werden selbst gewaschen und, wenn nötig, von Samichläusinnen geflickt. Die Bärte und Perücken verschonen wir mit chemischer Reinigung, Sattlerkosten haben wir auch keine…
"Ich will helfen und Spenden aber wieviel kostet ein Esel?" Ein gesundes Tier ist für ChF. 200.- inkl. Taufnamen zu haben.
Und
sonst: Was denkt Ihr, liebe Spenderinnen und Spender, was machen
Samichlaus und Schmutzli vom Neujahr bis im Herbst? Sie machen Ferien
und bereiten sich auf die nächste Saison vor. Ferien machen wir nicht
auf Kosten der Spenden, die zahlen wir immer ganz aus dem eigenen Sack.
Samichlaus
Report 2014/15: Besser als ein teuer Pick-up.....
“Als
ob wir ein Auto geschenkt bekommen hätten! – Nur leistet der Esel uns
im Dorf und in den Bergen viel bessere Dienste, braucht kein Benzin,
keine Garage, frisst auch dürres Gras.“ So lautet eine dankbare Reaktion
aus der Markus-Pfarrei in der Provinz Chaffe, Äthiopien. Sie wird uns
beschrieben von Gemeindepfarrer Addisu. Markus-Pfarrei in der Provinz Chaffe, Äthiopien berichtet er über die
monatelang dauernde Schwierigkeit, gute Tiere auf dem Markt zu finden.
Schliesslich konnten 18 arme Frauen mit <4-Beine-Antrieblern>
beschenkt werden; diese gehen im unwegsamen Gelände besser als jeder
<4-Rad> zur Wasserstelle.
Schon früher hat die
Bethanien-Schwester Surabhila an der Klinik Zizencho in Guraghe 20 Esel
an die bedürftigsten Frauen abgegeben, die aus der Region zu ihr kamen.
Die vom Samichlaus- Männedorf-Uetikon finanzierten Grauohren sind echte
Mehrzweck-Hilfe: Statt dass Frauen und Kinder Lasten schleppen und
mehrmals zum weit entfernten Brunnen gehen müssen, tragen die Tiere
grössere Wasserkanister und Holz oder Getreide. So können manche Kinder
überhaupt erst zur Schule!
Als erste meldete Amsale Teklemariam, Rektorin im Schulzentrum Abbé Pascal, die Verteilung von 10 Tieren in ihrem abgelegenen Heimatdorf Waja in der Provinz Wolaita. Schwester Amsale beschreibt in ihrem Dankesbrief sehr gut, wie wichtig die Ablösung von menschlicher Buckelei schwerer Lasten durch die zähen Esel ist. Um das harte Leben auf dem Land zu bewältigen, sind Esel beim Transport des Getreides zur kleinen Mühle, wo das Mehl gemahlen wird, oder zum Kaufen und Verkaufen auf dem Markt in dem 15 Kilometer entfernten Städtchen Soddo – und zum Wassertransport! – die beste Hilfe. Ein Esel ist hier besser als ein etwa 400-mal teureres Auto…
Überdies: Kleine Jungen,
schreibt Schwester Amsale weiter, würden mit dem Esel der Mutter als
KMU kleine Transporte für andere ausführen und so ein paar Birr oder
Naturalien dazu verdienen.
Samichlaus
Report 2013: Fünfzehn Esel unterstützen ein kleines Dorf südlich Addis Abeba.
Herzlichen Dank! Die vielen grossen und kleinen Batzen, die der Samichlaus bei seinen vielen Besuchen im letzten Jahr erhalten hat, sind gut im fernen Chaffe, im östlichen Hochland von Äthiopien angekommen. Fünfzehn Esel konnte Martin Rogger vom Sunray-Team im Namen des Vereins Samichlaus-Männedorf-Uetikon kaufen und an die Bedürftigsten unter der Bevölkerung, meist Mütter und Witwen, schenken. Statt Frauen und Kinder buckeln nun die starken Esel diese Lasten. Sie transportieren Wasser, Brennstoff und Nahrungsmittel aus weit entfernten Stellen.
Aus zehn Esel werden fünfzehn
"Wir
hatten das Geld für zehn Esel zusammen, als die Preise auf den lokalen
Märkten dank guten "Esel-Jahren“ sanken und aus zehn fünfzehn wurden.
Unglaubliche Freude und Dankbarkeit bei allen!“, erzählt Martin Rogger
begeistert. Sein Team vom Sunray Verein in Männedorf hat Kontakt zu
Franziskaner-Pater und -Schwestern in der Gegend um Metahara, Emdibir,
im Dorf Chaffe, weit südlich der Hauptstadt Addis Abeba. Doch kurz
darauf die Hiobsbotschaft, dass die Ernte im Gebiet schlecht ausgefallen
ist. Martin Rogger konnte sofort reagieren: „Wir haben einen grösseren
Betrag zum Einkauf von Mais, Hirse, Bohnen, weiteren
Grundnahrungsmitteln bereit gestellt. Teilen macht glücklich, das weiss
jede und jeder bei uns.“